Samstag, 27. Dezember 2008

Schreckliche Nacht

Ich wachte auf.
Schaute in das Gesicht eines Mannes.
Ein kräftiges Gesicht.
Sein Atem rasselte.
Dann röchelte er.
Ich roch seine Alkoholfahne.
Dreht mich herum.
In meinem Kopf drehte sich mein Gehirn.
Mein Magen brummelte.
Lies einen blasen.
Jetzt roch es wenigstens nach mir.
Dachte: ”Rauchen”.
Meine Hand fand nur einen vollen Aschenbecher.
Schlug die Decke zurück.
Daunen wirbelten zur Decke.
Etwas polterte etwas zum Boden.
Ich schaute, was es ist.
Sah ein Messer, blutverschmiert.
Stützte meinen Kopf in die Hände.
Ich trug nur ein Slip.
Sah meinen BH, zerrissen. Egal, besser als gar nichts tragen.
Wo sind die Zigaretten?
Stand auf.
Es roch so brenzlig.
Schaute auf den Teppich.
Ein schwarzer Strich.
Da hatte sich wohl eine Zigarette letzte Nacht hinein gebrannt.
Ich kann mich genau erinnern, gestern war da noch nichts.
Mein Mund trocken.
Der Sprudel schmeckte völlig schal.
Kniete nieder, schaute unter das Bett.
Tatsächlich, immer verstecken sich dort diese Glimmstängel.
Suchte nach Feuer.
In der ersten Streichholzschachtel ein kleiner roten Klumpen.
Roter Afghane.
In der zweiten Streichholzschachtel ein kleiner grüner Klumpen.
Ich seufzte, wohl das selbe in grün.
Sah das Feuerzeug.
Zog gierig den Rauch in mich hinein.
Musste stark husten.
Die Glut fiel zum Boden, danach der Tabak.
Diese Dinger müssen schon ewig unter dem Bett liegen.
Strohtrockener Tabak.
Trat auf die Glut.
Mein nackter Fuß brannte.
Ich schrie.
Etwas weißes rieselte von der Decke.
Sah dort oben schwarze Löcher.
Ich dachte, wo ist der Revolver?
Ich ging durch das Zimmer, suchte.
Stolperte über ein Bein.
Stürzte, auf eine anderen Mann.
Sah auf seine Stirn.
Es war dort kein drittes Auge, es war ein richtiges Loch.
Er war tot

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